Badeshorts, Rauchen, Handtuch am Strand: In diesen Urlaubsregionen drohen deftige Strafen (2024)

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Von: Isabella Schweiger

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Badeshorts, Rauchen, Handtuch am Strand: In diesen Urlaubsregionen drohen deftige Strafen (1)

Andere Länder, andere Sitten heißt es so schön. Das gilt insbesondere auch im Urlaub, denn was bei uns erlaubt ist, kann woanders saftige Strafen nach sich ziehen. Wir haben einige Gesetze und Strafen in den beliebten Urlaubsländern für euch zusammengefasst.

Sommerzeit ist Urlaubszeit. Viele Deutsche zieht es in südliche Gefilde. Doch Vorsicht: Wo man hierzulande vielleicht ein Augenrollen vom Strandnachbarn erntet, kann andernorts ein dicker Strafzettel die Urlaubskasse empfindlich treffen. So ist bei uns eine entspannte Zigarette am See kein Problem. In vielen südlichen Ländern dagegen ein absolutes No-Go.

Italien und Spanien: Strenge Rauchverbote - hohe Strafen

Sie sind ein Ärgernis an jedem Strand und sorgen für echte Müllprobleme: Zigarettenstummel. In Spanien darf daher jede Kommune selbst bestimmen, ob am hauseigenen Strand geraucht werden darf oder nicht. In Barcelona gilt seit 2022 absolutes Rauchverbot, viele Strände auf Mallorca haben nachgezogen. Wer mit Zigarette am Strand erwischt wird, muss mit 2000 Euro Strafe rechnen. Grundsätzlich herrschen in Spanien strenge Rauchergesetze, es wird sogar überlegt, die Glimmstängel auf Außenterrassen zu verbieten.
Streng mit Rauchern geht auch Italien um. Im öffentlichen Raum herrscht Rauchverbot, ebenso an vielen Stränden wie Bibione, Sizilien, Sardinien usw. In Mailand zum Beispiel darf man seit 2021 an Bushaltestellen, Taxiständen, in Stadien, Parks und auf Friedhöfen nicht mehr geraucht werden. Bei Zuwiderhandlung drohen bis 500 Euro Strafe.

Wien und Florenz: Essen verboten

Döner, Eis, Breze, Wurstsemmel in der U-Bahn? Nicht in Wien. 2019 stimmten die Einwohner von Österreichs Hauptstadt ab: Die U-Bahn Linien sollen zur essfreien Zone werden. Gründe waren Geruchsbelästigung und Verschmutzung. Wien ist aber wohl nicht umsonst erneut die lebenswerteste Stadt der Welt, denn es drohen außer einer Ermahnung bislang keine Strafen - gesetzt den Fall, die Wiener und die zahlreichen Touristen halten sich weiterhin daran.
In Florenz hat man ungehobelten Touristen einen Riegel vorgeschoben: weil es immer wieder Probleme mit Abfall auf den Straßen gab, ist nun auf der Via dei NeriundVia della Ninna, sowie auf dem Piazzale degli Uffizi undPiazza del Grano - alles in der historischen Altstadt - zu bestimmten Zeiten das Essen verboten.

Stehen- oder sitzenbleiben verboten: In Rom, Venedig und Portofino

Viele italienische Städte haben mit Massentourismus zu kämpfen. Venedig führte unlängst sogar ein Eintrittsgeld ein. Die Touristen kommen trotzdem in Scharen und fotografieren die Lagunenstadt aus jeder Ecke. Besonders natürlich von der berühmten Rialtobrücke aus. Doch wer dabei stehenbleibt, riskiert ein Bußgeld. Das gilt auch für die malerische Küstenstadt Portofino. Die Stadtverwaltung hat „rote Zonen“ eingeführt, in denen es verboten ist, Selfies zu machen. 275 Euro Strafe kann es kosten, wenn man erwischt wird.
In Rom ist es verboten, auf der Spanischen Treppe zu sitzen. Man befürchtet Engpässe und stolpernde Menschen aufgrund des Massenansturms. Die Polizei geht mit Trillerpfeifen dagegen vor und kassiert: 160 bis 400 Euro.

Griechenland: Keine Steine von antiken Stätten mitnehmen

Antike Ausgrabungsstätten, gut erhaltene Tempel und Kulturdenkmäler - in Griechenland hat man viele Möglichkeiten, die Geschichte dieses Landes zu erforschen und kennenzulernen. Was man allerdings tunlichst unterlassen sollte, ist auch nur ein Steinchen von einer dieser Stätten aufzuheben und als Erinnerung mitnehmen, im schlimmsten Fall droht sogar eine Gefängnisstrafe.
Des Weiteren ist es verboten, Kieselsteine von Stränden mitzunehmen. Auf der Insel Skiathos sind am Flughafen sogar spezielle Behälter aufgestellt, um etwaige Mitbringsel wieder zurückzugeben. Wer dagegen verstößt, muss mit bis zu 1000 Euro Strafe rechnen.

Sand vom Strand - No-Go in Italien

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Ebenso wie in Griechenland, darf man auch von italienischen Stränden in nichts mitnehmen, keine Steine, keinen Sand. Der Grund liegt auf der Hand: wenn jeder etwas davon zur Erinnerung mitnehmen würde, würden die Naturstrände zu sehr abgetragen werden. Auf Sardinien ist man in dieser Hinsicht besonders streng, Schilder weisen darauf hin, dass man keinen Sand mitnehmen darf. Am weißen Traumstrand von La Pelosa geht man noch einen Schritt weiter: Hier ist es verboten, Strand- oder Handtücher auszubreiten. Entweder man benützt Liegen oder legt eine Bastmatte zwischen Handtuch und Sand. So soll vermieden werden, dass der weiße Sandstrand, der zu den berühmtesten der Insel gehört, an nassen Handtüchern anhaftet und immer weniger wird. In der Hauptsaison wird das auch streng kontrolliert und geahndet. Wer auch nur ein klein wenig von dem weißen Sand mitnimmt, muss mit 3000 Euro Strafe rechnen.

Frankreich: Nur enge Shorts in vielen Pools

Wer nach Frankreich in den Urlaub fährt und dort in Pools oder Schwimmbäder zum Baden gehen möchte, der sollte zweierlei Badeshorts dabei haben. Denn die weiten Herren-Badehosen sind an manchen Orten nicht erlaubt, nur eng anliegende Badehosen oder -shorts. Warum? Zum einen werden die weiten Shorts gern auch in der Stadt oder im Café getragen - und anschließend zieht man sich zur Abkühlung dann nicht um. Zudem sammeln sich in den Taschen Steinchen und Sand: hygienische Gründe also. Ein weiterer Grund: Diese Shorts ziehen zu viel Wasser mit sich, wenn Mann aus dem Pool steigt - aus Gründen des Umweltschutzes also sind sie vielerorts verboten.

Eselreiten auf Santorini: nur unter 100 Kilogramm

Es ist ohnehin eine fragwürdige Touristen-Attraktion, die man sich grundsätzlich sparen sollte: Esel-Reiten auf der griechischen Insel Santorini. Weil Tierschutzorganisationen immer wieder dagegen protestierten, da die Esel bei Hitze unter der Last der Urlauber zusammengebrochen sind, ist es jetzt nur noch Touristen erlaubt, die unter 100 Kilogramm wiegen.

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